Tafelwein bezeichnet die unterste Qualitätskategorie des Weins, die keiner besonderen Qualitätsprüfung unterliegt. Dennoch können diese Weine qualitativ hochwertig sein, da es Winzer gibt, die bewusst nur Tafelwein erzeugen, weil sich der Aufwand für die amtliche Qualitätsweinprüfung nicht lohnt. Der natürliche Mindestalkoholgehalt des Ursprungs-Weines muss bei 5 Vol-% oder 44° Oechsle liegen. Der Begriff Tafelwein wurde in der neuen EU-Weinmarktordnung 2009 durch den Begriff Wein ersetzt.
Tafelwein, eine Bezeichnung, die sich in der Weinwelt durchaus als alltäglich etabliert hat, bezeichnet den grundlegendsten Qualitätsstandard für Weine innerhalb der Europäischen Union. Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass Tafelwein keineswegs minderwertig ist. Die Klassifizierung dient lediglich dazu, einen Mindeststandard zu setzen und gibt Winzern Freiheit in Bezug auf Anbau und Produktion.
In der Regel stammen Tafelweine aus verschiedenen Weinanbaugebieten und können auch eine Mischung verschiedener Jahrgänge sein. Die Herkunft des Weins wird oft nicht genau angegeben - es reicht aus zu sagen, dass er aus einem EU-Land stammt. Im Gegensatz dazu müssen qualitativ höher eingestufte Weine wie Landweine oder Qualitätsweine genaue Angaben zur Herkunft machen.
Die Alkoholgrenze für Tafelwein liegt zwischen 8,5% und 15% vol., abhängig vom jeweiligen Land. Trotz seines Rufes als "einfacher" Wein kann Tafelwein durchaus von guter Qualität sein. Er bietet gerade wegen seiner weniger strengen Regulierungen Raum für Kreativität im Weinkeller und ermöglicht es Winzern somit, experimentelle oder innovative Weine herzustellen. Abschließend lässt sich also sagen: Lassen Sie sich nicht allein von der Bezeichnung "Tafelwein" abschrecken. Es lohnt sich, diesen Weinen eine Chance zu geben und ihre Vielfalt zu erkunden.